(ANSA) - BOZEN, 30 MAR - "Heute ist ein so schöner Tag, dass
ich nicht Lust habe, über Vertragsverletzungsverfahren zu
sprechen. Dieser Tunnel vereint zwei Länder, vermindert die
Abgase und fördert den Handel. Ich würde mich freuen, wenn am
Brenner dasselbe Prinzip angewandt werden könne", so
Infrastruktur- und Transportminister Matteo Salvini in Mauls an
der BBT-Baustelle, in Bezug auf seinen Antrag auf ein
Vertragsverletzungenverfahren gegen Österreich wegen der
LKW-Fahrverbote.
"Wenn dieser Tunnel fertig sein wird, wird er der längste der
Welt sein. Er wird dazu beitragen, Zeit zu sparen - für die
Waren wie auch für die Menschen. Er wird Verona, Bozen,
Innsbruck und München verbinden, den Verkehr von den Straßen
wegnehmen und dadurch die Umwelt entlasten, weil der Transit von
der Straße auf die Schiene verlegt werden wird. Die
EU-Kommission hat eine weitsichige Entscheidung getroffen", so
Minister Matteo Salvini, in Hinblick auf die noch zu errichtende
Tav und auf verschiedene andere Infrastrukturen des
skandinavisch-mediterranen EU-Korridors. "Wir sind im Jahr 2023
uns wir müssen reisen, Handel betreiben und uns vereinen und
nicht trennen", so Salvini heute.
"Bis zum Abschluss der Arbeiten des BBT, wäre ich erfreut,
wenn italinienische LKW-Fahrer nicht am Brenner auf das
Weiterfahren warten müssten. Ich hoffe, dass alle verstehen,
dass reisen, Handel betreiben und sich treffen, ein Recht aller
ist". Salvini fügte abschließend hinzu, dass er ein Slot-System
für die LKWs am Brenner nicht ausschließe. "Wir sind bereit,
über alles zu sprechen, es sei denn, dass vorher Verbote und
Einschränkungen abgeschafft werden", so Salvini. (ANSA).
Brenner: Salvini, 'der Tunnel vereint, weg mit den Verboten'
Zu den LKW-Fahrverboten in Österreich
